top of page

Osteoporose und Arthrose – grundlegende Gedanken aus der Sicht des Ayurveda




Aus der Sicht des Ayurveda steht jede Art von Leben immer auch in Verbindung mit dem Leben des Universums als Ganzem, so wie ein Kind in einer Verbindung zu seiner Mutter steht. Die gesamte Lebensspanne aller Dinge mit Geburt, Fortbestand und Auflösung, entspricht somit in ihrer Struktur und Funktion, der des gesamten Kosmos. Die grundlegendste Funktionseinheit der Dynamik, welche die Welt bewegt, wird im Sanskrit spandam genannt, was übersetzt so viel wie Pulsation bedeutet. Eine solche Grundeinheit setzt sich aus einem konvergenten und einem divergenten Teil zusammen. Die Lebensspanne des Universums beginnt mit einer Divergenz und endet mit einer Konvergenz, so wie das Leben eines Individuums mit einer Einatmung beginnt und mit einer Ausatmung endet. Alle Dinge existieren immer nach diesem gleichen Muster. Innerhalb solch einer Makro- Ausdehnung und

-Zusammenziehung, gibt es viele verschiedene Mikro-Formen von spandam, wie z. B. die Atmung, den Herzschlag, die Pulsation von Molekülen und Atomen u. s. w.. Am Tage herrscht die divergente Phase des Bewusstseins vor und während der Nacht die konvergente.


Ayurveda teilt die gesamte Lebensspanne eines Menschen in drei Phasen auf und ordnet diese den einzelnen doshas zu, wobei im ersten Lebensdrittel kapha vorherrscht, während der zweiten oder mittleren Phase pitha und während des letzten Drittels vaatha. Während der konvergenten kapha-Phase erfolgt die Akkumulation des materiellen, physischen Körpers, das Wachstum und die Entwicklung von Stärke, Stabilität, Festigkeit, Schwere u. s. w.. Vaatha, welches entgegengesetzte Eigenschaften aufweist, ist während dieser Lebensphase verhältnismäßig schwach und damit auch die katabolische Seite des Stoffwechsels, die mit den Abbauprozessen einherge Maecenas ht. Im letzten Drittel kehrt sich dieses Verhältnis genau um und bringt eine Auszehrung und einen Abbau aller angesammelten Kräfte mit sich. Dazwischen befindet sich die pitha-Phase, in der kapha und vaatha sich annähernd im Gleichgewicht befinden. Pitha steht für das ausgleichende agni oder Feuer zwischen den aufbauenden und den abbauenden Kräften. Erschaffung, Aufrechterhaltung und Zerstörung oder Auflösung folgen rhythmisch aufeinander und können als das allgemeine Gesetz der Natur verstanden werden. Zusammenfassend gesagt ist es die Geburt aus dem Absoluten oder Nichts, das anschließende Wachstum, der Abbau und die Auflösung, die zusammen den Lauf aller Dinge bestimmen. Ein Knochen ist im gesunden Zustand vergleichbar mit einer frischen Meeresmuschel, während derjenige, der von Osteoporose befallen ist, einer alten porösen oder verbrannten Muschel (CaO) ähnelt.



In der frisch